aufgeschnittenes Naan-Brot

Auch zum Belegen – wie unsere Tradition es vorsieht – ist Naan-Brot super geeignet.

Naan-Brot ist ein Fladenbrot, was vorwiegend in den asiatischen Staaten jenseits des Himalayas (Indien, Pakistan, Tibet, Bangladesh, Sri Lanka, Malediven) traditionell zubereitet und dort vorwiegend als Beilage zu Gerichten aus Hülsenfrüchten (Dhals) gereicht wird.
Traditionell wird der Teig aus gemahlenem Weizen hergestellt und in einem Lehmofen zu Fladenbroten verbacken.

Ich reiche es ebenfalls gerne zu Suppen, aber es eignet sich auch – flach aufgeschnitten wie ein Brötchen – hervorragend zum Belegen und als vollwertige Toast-Brot-Alternative.

Du brauchst für 6 Naan-Brote:

  • 1/2 Würfel frische Hefe
  • 1 TL Honig,kalt geschleudert
  • 100 ml lauwarmes Wasser
  • 200 g Dinkelvollkornmehl, frisch gemahlen
  • 1 EL Bio-Naturjoghurt oder saure Bio-Sahne
  • 1 EL Ghee
  • 1 TL naturbelassenes Salz
  • Schwarzkümmel (traditionell) oder andere Saaten, wie Leinsamen, Sonnenblumenkerne und Sesam
  • Etwas Vollkornmehl für die Arbeitsplatte
  • Etwas Ghee zum Bestreichen des Backblechs und der warmen Brote

Rühre die Hefe mit dem Honig in das lauwarme Wasser ein und löse sie komplett auf. Lasse alles 10 min stehen.
Danach sollten sich deutlich Blasen gebildet haben, ansonsten war die Hefe nicht frisch und das Brot wird nicht gelingen.

Gib das Mehl in eine Rührschüssel, drücke mit einem Löffel eine Mulde hinein und gibt dort die aufgelöste Hefe, den Joghurt, Ghee und Salz hinein.

Jetzt verrührst du alles bis ein zähflüssiger, knetbarer Teig entsteht. Ggf. gib noch etwas Wasser oder Mehl dazu.
Knete dann alles 5 min auf der bemehlten Arbeitsfläche durch. Es kann auch länger sein, bitte nicht kürzer! Durch das Kneten wird das Klebereiweiß aktiviert, was den Teig schön geschmeidig macht. Dadurch kann er u.a. besser aufgehen.

Stelle den Teig anschließend in einer Schüssel abgedeckt an einen warmen Ort und lasse ihn für 1,5 – 2 Stunden gehen.

Danach knete den Teig nochmals für mindestens 2 Minuten gut durch.

Kleide das Backblech mit Alu-Folie aus und bestreiche diese mit Ghee.

Teile jetzt den Teig in 6 etwa gleichgroße Stücke und forme diese zu Kugeln.
Gib etwas Schwarzkümmel oder andere Saaten auf die Arbeitsfläche und drücke die Kugeln mit der einen Seite nur leicht darauf, wende sie und drücke sie dann zu ca. 1 cm dicken Fladen.So sollten die Saaten auf beiden Seiten gut haften.

Lege die Fladen auf das Backblech und lasse sie mit einem Geschirrtuch bedeckt nochmals 30 min gehen.

Wenn du keinen Grill (im Backofen) hast, solltest du schon mal den Backofen auf die höchste Stufe vorheizen. Falls du die Möglichkeit hast, einen Grill zu benutzen, schalte diesen in ca. 20 min ein.

Jetzt kommen die Fladen entweder in den Ofen oder unter den Grill.
Schiebe das Backblech in den Ofen und beobachte die Oberseite der Fladen. Sie sollten nur ganz leicht gebräunt sein. Das kann beim Grillen ganz schnell gehen, ohne Grill dauert es 5 – 8 min.
Wende dann die Fladen z.B. mit einem Bratenwender.
Wenn die jetzt oben liegende Seite die gewünschte Bräunung hat (Achtung: mit dem Grill geht das sehr schnell), wende die Brote wieder und bestreiche sie noch einmal mit Ghee.
Haben die Brote auch auf der jetzt oben liegenden Seite die gewünschte Bräune, sind sie fertig!

 

Naan-Brot

 

Tipps: 
Anstelle von Ghee kannst du auch Butter oder Olivenöl für den Teig verwenden. Zum bestreichen des Backblechs solltest du aufgrund der hohen Temperaturen aber lieber ein hocherhitzbares kaltgepresstes Öl verwenden.
Statt die Brote zwischendurch mit Ghee zu bestreichen, kannst du sie unmittelbar nach dem Backen auch mit Butter oder Olivenöl bestreichen. Butter und Olivenöl haben jedoch einen niedrigeren Rauchpunkt als Ghee, was dazu führen könnte, dass dir die Brote verbrennen, wenn du sie während des Backens damit bestreichst.

Wenn du einen Pizzastein hast, nutze diesen. Dann werden die Brote ein wenig rustikaler.
Falls vorhanden, eignet sich ein Lehmofen am besten zum Backen.

Die Naan-Brote passen z.B. hervorragend zum vegetarischen Chili mit roten Linsen.

Wissenswertes:

Bei Ghee handelt es sich um Butterschmalz.
In der Region in und um Indien herum gewinnt man diesen, indem Butter geköchelt wird. Dabei wird immer wieder der Schaum vom Fett abgeschöpft. Das so gewonnene Schmalz ist frei von tierischem Eiweiß, Laktose und Wasser, hat einen stärkeren Buttergeschmack und ist länger haltbar.

Im Ayurveda wird Ghee zur Behandlung zahlreicher Krankheiten eingesetzt und als Grundlage für Kräutersalben verwendet.
Es gibt Hinweise darauf, dass Ghee das Herz-Krauslaufsystem positiv beeinflusst.

Ich wünsche dir gutes Gelingen, und lass dir das Naan-Brot schmecken!

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