Kartoffelsalat ist eines der wenigen Essen, das wirklich jeder aus unserer 6-köpfigen Familie mag.
Er darf bei keiner Familienfeier fehlen, aber auch im Sommer, wenn wir die Tage nicht so gerne mit Kochen verbringen, bereiten wir oft am Vorabend Kartoffelsalat für das Mittag zu.
Auch als Essen für ein Picknick eignet sich Kartoffelsalat, wenn er nicht zu lange der Wärme ausgesetzt ist.
Wie bei vielen, ist es auch bei uns am Heiligen Abend Tradition Kartoffelsalat zu essen. Dazu gibt es für die einen Bio-Würstchen, für die anderen vegetarische Bratlinge oder ein Ei von unseren eigenen Hühnern.
Für viele wird das folgende Rezept gar nichts Neues sein. Und sicher ist auch das nur die Basis dafür, dass du deine eigene kreative Variante findest.
Wichtig ist mir dabei, dass wirklich hochwertige und naturnahe Zutaten verwendet werden, die unser Körper gut verwerten kann und die ihm weder Energie noch Vitalstoffe rauben.
Los geht’s:

Traditioneller Kartoffelsalat
Zutaten
- 2 kg Kartoffeln festkochende Sorte
- 2 Äpfel säuerlich
- 1 Bund Frühlingszwiebeln (Lauchzwiebeln)
- 5 saure Gurken oder Gewürzgurken am besten selbst fermentiert, sonst gekauft
- 1 Zwiebel mittelgroß
- 250 ml Gemüsebrühe (bei Verwendung von Instant-Brühe darauf achten, dass sie ohne Süßungsmittel und Glutamat ist)
- 1/4 TL Bio-Kurkuma-Pulver
- 3 EL Weißweinessig
- 2 EL Bio-Senf ohne Zucker, z.B. von Zwergenwiese
- Pfeffer aus der Mühle
- 150 - 200 g Bio-Mayonnaise ohne Zucker alternativ: sauer Sahne (Bio) + 3 EL kaltgepresstes Sonnenblumen- oder Olivenöl)
- etwas Gurkenwasser
- naturbelassenes Salz z.B. Himalaya-, Stein- oder Meersalz
- 1 Bund Petersilie
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Die Kartoffeln waschen und in der Schale Garen - entweder im Dampfeinsatz oder in wenig Wasser.
Dann etwas abkühlen lassen, pellen und in dünne Scheiben oder ca. 1,5 cm große Würfel schneiden.
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Die Zwiebel in feine Stücken schneiden.
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Brühe aufkochen, Zwiebel und Kurkuma zufügen und 2-3 min köcheln lassen.
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Brühe vom Herd nehmen.
Essig zugeben und Senf einschlagen, etwas Pfeffer unterrühren.
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Die Masse über die Kartoffeln geben und alles eine halbe Stunde ziehen lassen.
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Inzwischen Frühlingszwiebeln in feine Röllchen, Äpfel (mit Schale) und saure Gurken in kleine Stücken schneiden.
Petersilie fein hacken oder wiegen.
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Mayonnaise (oder saure Sahne + 3 EL Öl) mit etwas Gurkenwasser verrühren.
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Frühlingszwiebeln, Gurken- und Apfelstücke unter die Kartoffeln mengen.
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Das Mayonnaise- oder Saure-Sahne-Gemisch vorsichtig unter den Salat heben.
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Mit Salz abschmecken.
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2/3 der Petersilie unterheben und alles einige Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen (oder über Nacht).
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Vor dem Servieren noch einmal mit Salz abschmecken und die restliche Petersilie über den Salat verteilen.
Tipp: Statt Petersilie können auch Sprossen als Topping verwendet werden.
Am besten ist es, möglichst alle Zutaten aus kontrolliert biologischer Produktion zu verwenden.
Die Zutaten, die keinesfalls aus konventioneller Herstellung sein sollten, habe ich noch einmal extra als Bio-Zutaten erwähnt. Warum ich darauf bestehe, möchte ich kurz erklären:
Kurkuma-Pulver:
Meine Erfahrung ist einfach, dass Bio-Gewürze viel aromatischer und reiner schmecken. Das kann daran liegen, dass die meisten Gewürze von weit her kommen, wo die Qualitätsstandards einfach nicht so streng sind wie bei uns. Natürlich kommen dieselben Bio-Gewürze ebenfalls aus fernen Ländern, jedoch oft aus Projekten, die von deutschen oder österreichischen Firmen geleitet werden und ihre eigenen internen Qualitätsprüfungen durchlaufen.
Senf:
Zum einen trifft dabei dasselbe wie bei den Gewürzen zu. Senf lebt von seinen Zutaten bzw. den verwendeten Gewürzen. Weiterhin finden wir in jedem konventionellen Senf Zucker oder andere synthetische Süßungsmittel. In konventionellem Senf wird zudem meistens Branntweinessig verwendet. Bio-Produzenten verwenden hingegen meistens ein natürliches Essig wie Apfel- oder Weinessig.
Aber auch bei Bio-Senf muss auf das Etikett geschaut werden, denn da finden wir bei vielen Herstellern leider auch oft Zucker.
Mayonnaise:
Mayonnaise enthält viel Öl. Für konventionelle Mayonnaise wird gesundheitsschädliches raffiniertes Öl verwendet, für Bio-Mayonnaise muss naturbelassenes Öl verwendet werden.
Weiterhin besteht klassische Mayonnaise aus Eigelb. Tierische Produkte sollten immer aus Bio-Produktion verwendet werden. Zum einen sind die Haltungsbedingungen für die Tiere günstiger als in der konventionellen Tierzucht, zum anderen sind sie deutlich weniger medikamentenbelastet (Hormone, Antibiotika, Quecksilber aus Impfstoffen etc.)
Saure Sahne:
Sie ist ein tierisches Produkt, weswegen dasselbe gilt wie für die Eier aus der Mayonnaise.
Über fettreiche tierische Produkte, wie Sahne, gelangen zudem viele fettlösliche Schadstoffe in unseren Körper, die sich im Gewebe anlagern, da sie über Haut, Nieren und Lunge nicht ausgeschieden werden können.
Ich wünsche dir gutes Gelingen und einen guten Appetit!
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