Heute, an diesem schönen sonnigen und dennoch recht feucht-frischem Oktobertag, an dem ich am liebsten die ganze Zeit damit verbracht hätte, den bunten Blättern beim Auf-die-Erde-Segeln zuzusehen, war für mich der richtige Zeitpunkt gekommen, aus unserem Hokkaido-Kürbis, der sich ganz von alleine aus unserem Komposthaufen erhoben hat, eine leckere und wärmende Suppe zuzubereiten.

Kürbissuppen-Rezepte gibt es wie Sand am Meer. Und dennoch habe ich mich entschieden, mein Lieblingskürbissuppen-Rezept in meinem Blog aufzunehmen, da es auch super für die Entlastungs- und Aufbautage vor oder nach dem Fasten geeignet ist.

Auch andere Kürbissorten haben ihre Vorzüge – geschmacklich, wie auch inhaltlich – und selbstverständlich kann für eine Kürbissuppe jeder andere Kürbis verwendet werden.
Dennoch bin ich froh, dass es ein Kern von einem Hokkaido-Kürbis war, der sich auf unserem Kompost zu einer prächtigen Pflanze entwickelt hat, und nicht ein Kern des “Roten Zentners”, den die Kinder letztes Jahr zu Halloween ausgehöhlt hatten, und von dessen Fleisch sowohl wir, als auch unsere Hühner noch lange, lange Zeit gezehrt haben, denn ich mag es nicht nur gesund, sondern schnell.

Hokkaidos haben den unschlagbaren Vorteil, dass sie nicht geschält oder ausgehöhlt werden müssen.
Lediglich ein scharfes Messer und etwas Muskelkraft sind notwendig, um das feste Fruchtfleisch zu zerkleinern.
Der Hokkaido-Geschmack ist zudem sehr kräftig kürbissig . Es gibt kleine und größere Hokkaidos und man kann dabei super die Größe an die Anzahl der zu Bekochenden anpassen.
Für 2 Personen reicht dabei ein kleiner Kürbis von 500 g völlig aus, für unsere 6-köpfige Familie ist ein 1000 – 1200 g Kürbis ausreichend, da ja auch noch anderes Gemüse dazu kommt.

Wer seine Suppe jedoch etwas milder mag, dem empfehle ich, Butternut-Kürbis oder eben den roten Zentner – aber dann benötigt man noch viele andere Verarbeitungsideen, da es den roten Zentner eben nur als Riesenexemplare gibt.

Geschmacklich sehr interessant – mild, aber charakteristisch – ist der Muskatkürbis. dieser lässt sich durch seine Rippen etwas schlechter schälen, jedoch macht es nichts, wenn noch etwas Schale zwischen den Rippen bleibt, da die Suppe ja fein püriert wird.

Für welchen Kürbis du dich auch immer entscheidest … los geht’s mit dem Rezept:

Wärmende Kürbissuppe mit Ingwer

Eine leicht und schnell zuzubereitende Kürbis-Suppe nach den Regeln der TCM

Gericht Suppe
Geeignet für 1. Aufbautag, 2. Aufbautag, 3. Aufbautag, Alltag, Entlastungsphase
Portionen 2 Personen

Zutaten

  • 1 Hokkaido-Kürbis (ca. 500 g) oder ca. 400 g ausgelöstes und geschältes Kürbisfleisch einer anderen Sorte
  • 2 Möhren mittelgroß
  • 2 Kartoffeln mittelgroß
  • 1 Stange Lauch
  • 1 Stück Ingwer ca. 10 g
  • 1/2 TL Kurkuma
  • 1 Msp. Chili-Pulver
  • 1/2 TL Paprika, edelsüß
  • Petersilie einige Stängel
  • 100 ml Kokosmilch (oder frische Sahne)
  • 1 Prise Muskat frisch gerieben
  • Pfeffer
  • Salz
  • etwas Butter oder natives Bratöl
  • Wasser
  • 1 EL Gemüsebrühpulver ohne Glutamat und Süßungsmitteln
  • Kürbiskernöl kalt gepresst

  1. Den Kürbis waschen, Stielansatz entfernen und halbieren. Die Kerne mit einem Löffel herauslösen. Das Fruchtfleisch in grobe Stücke schneiden.

    Die Möhren waschen (nur schälen, wenn sie sehr alt sind), evtl. unschöne Stellen herausschneiden, Stielenden entfernen und in ca. 1 cm dicke Stücken schneiden.

    Die Kartoffeln waschen (nicht schälen), evtl. unschöne Stellen herausschneiden und in ca. 1,5 cm große Stücken schneiden.

    Den weißen Teil des Lauchs mit etwa 5 cm Lauchgrün abschneiden, längs halbieren und den Sand aus den Schichten waschen. In ca. 1 cm dicke halbe Ringe schneiden. Das Lauchgrün aufheben und anders verwerten (z.B. fein geschnitten in Salaten). Es ist sehr wertvoll, nimmt der Kürbissuppe, aber ihr farbenfrohes Aussehen, wenn man davon zu viel in die Suppe gibt.

    Die Petersilie waschen. Blätter von den Stängeln trennen. Blätter fein schneiden oder wiegen, Stängel getrennt in feine Stückchen schneiden.

    Ingwer waschen (muss nicht geschält werden) und in feine Stücken schneiden.

  2. Gewürze, Wasser und Brühpulver bereitstellen.

  3. Öl oder Butter im Topf heiß werden lassen. Kürbis, Kartoffeln und Möhren zufügen, umrühren und 2 Minuten nicht zu heiß anschwitzen lassen.

  4. Lauch und Ingwer zufügen und 1 Minute mitschwitzen lassen.

  5. Kurkuma, Chili und Paprikapulver zufügen, umrühren und ebenfalls 1 Minute mitschwitzen lassen.

  6. Kaltes Wasser zufügen, die Gemüsebrühe zugeben und unterrühren. Das Wasser sollte so bemessen werden, dass es das Gemüse nicht ganz bedeckt.

  7. Aufkochen lassen, Petersilienstängel zugeben und etwa 15 min bei mittlerer bis niedriger Temperatur (bei mir 4 von 9) köcheln lassen.

  8. Wenn die Möhren weich sind, Herd abschalten, Kokosmilch oder Sahne zufügen und die Suppe fein pürieren. Falls sie zu dick wird, etwas heißes Wasser zufügen.

  9. Zunächst mit wenig Pfeffer und Muskat abschmecken. Alles gut verrühren.

  10. Dann evtl. mit Salz abschmecken.

  11. Die Suppe mit einigen Tropfen Kürbiskernöl und frischen Petersilienblättern servieren.

Wenn du dich an die Anleitungsschritte hältst, wird deine Suppe nicht nur fantastisch schmecken, sondern hat zudem noch eine besonders wohltuende energetische Wirkung. 
Die hier genannte Zubereitung entspricht den Regeln der traditionellen chinesischen Kochkunst. Die Zutaten harmonieren nicht nur durch ihre Inhaltsstoffe, sondern auch durch die Reihenfolge, in der sie der Speise zugefügt werden. Dadurch baut sich ein besonderes energetisches Muster auf, welches mit unseren Körperzellen in Resonanz treten kann. Die pflanzlichen Wirkstoffe können somit besonders gut aufgenommen werden und belasten nicht.

Kürbissuppe

Zu dieser Suppe passt eine Scheibe gutes Bio-Vollkornbrot.

Möchtest du die Suppe während der Aufbautage nach dem Fasten essen, solltest du an den ersten beiden Aufbautagen – ausgehend von maximal 9 Fastentagen – auf jeden Fall Kokosmilch statt Sahne nehmen.
Manchmal hat sich das Fett der Kokosmilch auf der Flüssigkeit abgesetzt. Dann achte bitte darauf, mehr wässrige Flüssigkeit und nur ganz wenig vom Fettanteil zu verwenden – besonders, wenn du die Suppe bereits am ersten Aufbautag essen möchtest.

Die Kürbissuppe eignet sich auch hervorragend als Heilsuppe während einer Erkältungs-, Magen-Darm- oder Lebererkrankung.
Achtung! Nicht bei Magen- oder Zwölffingerdarm-Geschwüren, und nicht bei einer Blockade des Gallengangs!

Guten Appetit!

Signatur

Newsletter schon abonniert?

Regelmäßige Newsletter gibt es bei mir nicht, da ich keine Beiträge am Fließband produziere und dich nicht ständig mit Super-Angeboten nerven will.
Interessierst du dich für ganzheitliche Gesundheit oder vollwertige und leckere Rezepte und möchtest dennoch hin und wieder etwas von mir hören, und über neue Termine & gesunde Angebote informiert werden, hinterlasse mir gerne deine Mail-Adresse!

Ich sende keinen Spam! Erfahre mehr in meiner Datenschutzerklärung.


0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Avatar-Platzhalter

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert