Kimchi ist fermentiertes Gemüse, pikant zubereitet nach traditioneller koreanischer Art.
Meistens wird als Basis Chinakohl verwendet, aber prinzipiell sind alle Kohl-Sorten geeignet.
Entscheidend für Kimchi ist die pikante Würze, die hauptsächlich durch die Zugabe von Ingwer, Chili, Knoblauch und Zwiebeln entsteht.
In unseren Breitengraden eignet sich Kimchi sehr gut als Wintergemüse. Durch die Fermentierung wird im Herbst geerntetes rohes Gemüse für den Winter haltbar gemacht. Dabei entstehen viele wertvolle Vitamine, Enzyme und Aminosäuren.
Da das Gemüse weder erhitzt noch tiefgekühlt wird, bleiben auch die Ursprungsvitalstoffe erhalten. Ein echter Booster für das Immunsystem, was ja im Winter viel anfälliger ist.
Die scharfen Gewürze helfen dabei, den Körper von innen zu wärmen und den Stoffwechsel anzuheizen.
So geht Kimchi (eine Anregung):

Kimchi (eine Anregung)
Zutaten
- 1 Kopf Chinakohl ohne die äußeren Blätter
- 3 Knoblauchzehen
- 1 kleine Zwiebel
- 1-3 cm Ingwerwurzel geschält
- 1-2 Chilischoten frisch oder getrocknet
- 1 Rettich falls vorhanden
- 1 dicke Möhre
- 1 Bund Frühlingszwiebeln oder Schnittlauch
- 1 TL Honig kalt geschleudert
- naturbelassenes Salz
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Die Schüsseln wiegen und das Gewicht notieren.
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Chinakohl waschen und 2 große Blätter beiseite legen. Den Rest in feine Streifen schneiden und in die Schüssel geben.
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Möhren und Rettich waschen, raspeln und in die Schüssel geben.
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Ingwer, Knoblauch und Chili hacken und in die Schüssel geben.
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Zwiebel schälen, in feine Würfel schneiden und dazu geben.
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Frühlingszwiebeln oder Schnittlauch in feine Ringe oder Röllchen schneiden. Auch in die Schüssel geben.
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Die Schüssel mit dem Gemüse wiegen und das notierte Gewicht der Schüssel abziehen.
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Die Salzmenge errechnen: sie sollte 1-2 % des Gemüsegewichts ausmachen.
Salz über das Gemüse streuen und alles locker vermischen.
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Honig zufügen.
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Jetzt das Gemüse gut kneten, bis ordentlich viel Saft entstanden ist.
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Das Gemüse Schichtenweise ins Glas füllen und nach jeder Schicht mit dem Stampfer alles verdichten, so dass möglichst keine Luft im Gemüse ist.
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Wenn alles im Glas ist, die zurückbehaltenen evtl. Kohlblätter zurechtschneiden und obenauf legen. Gewichte ebenfalls darauf legen und alles noch einmal fest nach unten drücken. Die beim Kneten entstandene Lake sollte über dem Gewicht stehen.
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Sollte zu wenig Lake entstanden sein: eine 1-2 %ige Salzlösung aus abgekochtem Wasser herstellen, auf Zimmertemperatur abkühlen lassen und soviel ins Glas geben bis das Gewicht gut bedeckt ist-
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Achtung! zum Glasrand hin sollten 3-5 cm Platz sein.
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Glasrand gründlich säubern (Schimmelgefahr!), Deckel ggf. mit kochendem Wasser übergießen.
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Das Glas verschließen:
Schraubglas: Deckel nur locker aufdrehen
Bügel- und Weck-Glas: Glas ohne Dichtungsgummi verwenden.
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Bei Zimmertemperatur 4-5 Tage reifen lassen. Dann kühl stellen (z.B. Keller oder oberstes Regal im Kühlschrank.
Kimchi ist nach 4-5 Tagen bereits verzehrfähig. Je nachdem, ob es noch ein wenig weiter reifen soll, kann es nur kühl oder kalt gestellt werden. Je kälter, umso träger werden die Milchsäure- und Essigbaktieren.
Weitere Hinweise und Tipps zum Fermentieren bekommst du hier –>Klick!
Kimchi kann super alleine als rohköstliche Hauptmahlzeit gegessen werden, eignet sich aber auch als Vorspeise oder Beilage zu Kartoffeln, Reis und Fleisch.

Leckeres und wohltuendes Kimchi
Dieses Rezept dient nur als Anregung. Statt Chinakohl eignet sich auch Weißkohl. Du kannst statt Möhren und Rettich auch andere Gemüsesorten verwenden.
In Korea, der Heimat des Kimchis, hat jede Familie ihr eigenes Kimchi-Rezept.
Lass dir dein Kimchi schmecken!
PS:
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